문학에 나타난 질병서사, “삶과 죽음의 경계에서” -아르투어 슈니츨러의 「죽음」을 중심으로 (Narrativ der Krankheit in der Literatur - Arthur Schnitzlers Sterben)

서지정보

· 발행기관 : 한국독어독문학교육학회
· 수록지 정보 : 독어교육 / 91권 / 91호 / 123 ~ 143페이지
· 저자명 : 송희영

초록

본 연구 “문학에 나타난 질병서사, 삶과 죽음의 경계에서”는 의사이면서 작가인 슈니츨러의 초기작 「죽음」을 살펴보기로 한다. 먼저, 작품의 구성과 서사구조에 대해 간략히 살펴보고, 다음으로, 주인공의 불치병 진단과 연인 마리와의 사랑이 계절에 따라 어떻게 전개되는지 고찰한다. 마지막으로, 삶과 죽음의 경계에 있는 주인공을 통해 ‘임종 적응단계’에 따른 질병 서사가 이루어지는 방식에 대해 살펴볼 것이다. 슈니츨러의 「죽음」은 아직 한국에서 많은 연구가 이루어지고 있지 않은데, 이 연구를 통해 문학 속에 나타난 질병 서사를 추적하게 될 것이다.

영어초록

Im Zentrum dieser Arbeit steht die Untersuchung des Narrativs der Krankheit in der Literatur. Der Schwerpunkt wird auf Arthur Schnitzlers Sterben gelegt. In seiner Novelle Sterben schildert Schnitzler nicht nur auf brillante Weise einen Menschen, der mit dem bevorstehenden Tod konfrontiert ist, an der Grenze zwischen Leben und Tod, sondern wirft auch Fragen zu Krankheit und Tod sowie zum Arztberuf und zur Medizin auf. Das Bild des „Sterbens“ in Schnitzlers Werk ist das des Sterbens durch die Augen eines Arztes. Mit der Präzision seiner medizinischen Ausbildung und Erfahrung stellt er medizinische Tatsachen in der Fiktion durch das Medium der Literatur realistisch dar. Schnitzler beschreibt nicht nur den krankheitsbedingten Verfall des Protagonisten Felix, sondern auch das Ende seiner Liebesbeziehung zu Marie und seinen darauffolgenden psychischen Verfall. Schnitzler wendet sich von der dekadenten Verehrung und den Phantasien über Krankheit und Tod ab, die um die Jahrhundertwende vorherrschten, und zeigt als „schreibender Arzt“ die Realität des Sterbens auf. In diesem Werk ist das Sterben nicht mehr erhaben oder schön. Die Realität des Sterbeprozesses widert Marie an, und am Ende bricht sie ihr Gelübde, mit ihm zu sterben, und untergräbt damit die poetische Darstellung und überwältigende Verehrung von Krankheit und Tod um die Jahrhundertwende.
Auffallend an diesem Werk ist, dass Schnitzler seine Erfahrungen als Arzt nutzt, um Fragen der Medizin und des Arztberufs im Zusammenhang mit Krankheit in der Literatur zu thematisieren. Im Jahr 1969 schlug Kübler-Ross eine Theorie der fünf Stadien des Sterbens vor, in der die Merkmale sterbender Patienten analysiert wurden. Überraschenderweise ist Schnitzlers Werk trotz der Tatsache, dass Schnitzlers Sterben 1894 - also mehr als 70 Jahre vor Kübler-Ross - veröffentlicht wurde, durch die fünf Stadien des Sterbens von Kübler-Ross gekennzeichnet: Verleugnung, Wut, Depression, Verhandeln und Akzeptanz.

참고자료

· 없음