서로 다른 현실들 - 다니엘 켈만의 『 명예 』 를 중심으로 (Die anderen Realitäten - Zum Roman Ruhm von Daniel Kehlmann)

서지정보

· 발행기관 : 한국카프카학회
· 수록지 정보 : 카프카 연구 / 28호 / 191 ~ 211페이지
· 저자명 : 유현주

초록

Seitdem das Wort Wirklichkeit nicht mehr auf einen einzigen konsistenten Gegenstand verweist, leben wir auch in einer Welt, in der man die Grenze zwischen Wirklichkeit und Virtualität nicht so deutlich ziehen kann. Die rechnerunterstützte Simulation schafft die virtuelle Realität, die alle Sinne der Menschen manipuliert. Geht es um die subjektive Sinneserfahrung, hat das Individuum daher keine Chance, die Realwelt von der virtuellen Welt zu unterscheiden, wenn der Rechner nach den Gesetzmäßigkeiten der wirklichen Welt zu täuschen vermag. Dabei darf spekuliert werden, dass die wachsenden virtuellen Räume in unserem Zeitalter eine Auflösung der Wirklichkeit bedeuten können. In dieser Situation ist es immer wichtiger, einen künstlerischen Ausweg zu finden, d. h. einen neuen Zwischenraum zwischen verschiedenen Realitätsebenen zu sichern, der dem Rezipienten ein subjektives Handeln erlaubt. Damit landen wir bei einem neuen Begriff Mixed Reality, einer Mischform aus Wirklichkeit und virtueller Realität. Interessant ist die Tatsache, dass dabei die virtuellen Bilder auf der gleichen Oberfläche der wirklichen Welt integriert werden. Der Rezipient kombiniert selbst und interagiert mit beiden Realitäten, wobei es die Möglichkeit gibt, tatsächlich die Erweiterung der Wirklichkeit durch die Virtualität stattfinden zu lassen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist gerade zu demonstrieren, wie Daniel Kehlmanns Roman Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten (2009) mit den verschiedenen Wirklichkeiten operiert, indem seine Hauptfigur Leo Richter in einer Art Mixed Reality mit der von ihm erfundenen Figur (Rosalie) interagiert. Dieses Nebeneinanderbestehen mehrerer Wirklichkeitswelten und die dazwischen stattfindende Grenzüberschreitung stehen in Kehlmanns Werk im Vordergrund, das bezeichnet sein poetisches Motto des gebrochenen Realismus. Darüber hinaus: Mit der selbstreflektiven Methode der Metafiktion zielt der Roman auf eine Auseinandersetzung der verschiedenen Wirklichkeiten, indem die Realitätsebene der fiktiven Figur innerhalb des Romans plötzlich der Wirklichkeit des Lesers außerhalb des Romans begegnet. Auf diese Weise ist Ruhm als eine interessante literarische Formung zu beobachten, die das Zeitalter erfolgreich widerspiegelt, indem man ständig die verschiedenen Realitäten mit den virtuellen Dingen als potenzielle Möglichkeit erlebt.

영어초록

Seitdem das Wort Wirklichkeit nicht mehr auf einen einzigen konsistenten Gegenstand verweist, leben wir auch in einer Welt, in der man die Grenze zwischen Wirklichkeit und Virtualität nicht so deutlich ziehen kann. Die rechnerunterstützte Simulation schafft die virtuelle Realität, die alle Sinne der Menschen manipuliert. Geht es um die subjektive Sinneserfahrung, hat das Individuum daher keine Chance, die Realwelt von der virtuellen Welt zu unterscheiden, wenn der Rechner nach den Gesetzmäßigkeiten der wirklichen Welt zu täuschen vermag. Dabei darf spekuliert werden, dass die wachsenden virtuellen Räume in unserem Zeitalter eine Auflösung der Wirklichkeit bedeuten können. In dieser Situation ist es immer wichtiger, einen künstlerischen Ausweg zu finden, d. h. einen neuen Zwischenraum zwischen verschiedenen Realitätsebenen zu sichern, der dem Rezipienten ein subjektives Handeln erlaubt. Damit landen wir bei einem neuen Begriff Mixed Reality, einer Mischform aus Wirklichkeit und virtueller Realität. Interessant ist die Tatsache, dass dabei die virtuellen Bilder auf der gleichen Oberfläche der wirklichen Welt integriert werden. Der Rezipient kombiniert selbst und interagiert mit beiden Realitäten, wobei es die Möglichkeit gibt, tatsächlich die Erweiterung der Wirklichkeit durch die Virtualität stattfinden zu lassen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist gerade zu demonstrieren, wie Daniel Kehlmanns Roman Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten (2009) mit den verschiedenen Wirklichkeiten operiert, indem seine Hauptfigur Leo Richter in einer Art Mixed Reality mit der von ihm erfundenen Figur (Rosalie) interagiert. Dieses Nebeneinanderbestehen mehrerer Wirklichkeitswelten und die dazwischen stattfindende Grenzüberschreitung stehen in Kehlmanns Werk im Vordergrund, das bezeichnet sein poetisches Motto des gebrochenen Realismus. Darüber hinaus: Mit der selbstreflektiven Methode der Metafiktion zielt der Roman auf eine Auseinandersetzung der verschiedenen Wirklichkeiten, indem die Realitätsebene der fiktiven Figur innerhalb des Romans plötzlich der Wirklichkeit des Lesers außerhalb des Romans begegnet. Auf diese Weise ist Ruhm als eine interessante literarische Formung zu beobachten, die das Zeitalter erfolgreich widerspiegelt, indem man ständig die verschiedenen Realitäten mit den virtuellen Dingen als potenzielle Möglichkeit erlebt.

참고자료

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