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독재체제에서 핀 서정의 진정성-2009년 노벨문학상 수상작가 헤르타 뮐러의 삶과 문학 (Authentizität der Poesie in der Diktatur -Literatur und Leben der Nobelpreisträgerin Herta Müller)

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최초등록일 2025.05.20 최종저작일 2010.02
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독재체제에서 핀 서정의 진정성-2009년 노벨문학상 수상작가 헤르타 뮐러의 삶과 문학
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    서지정보

    · 발행기관 : 한국브레히트학회
    · 수록지 정보 : 브레히트와 현대연극 / 22호 / 203 ~ 219페이지
    · 저자명 : 박정희

    초록

    Als die aus Rumänien stammende deutsche Autorin Herta Müller 1984 mit ihrem Prosaband Niederungen in der BRD debütierte, jubelten Literaturkritiker und Leser gleichermaßen. In diesem Werk beschreibt sie das Landleben der Banater Schwaben, einer deutschsprachigen ethnischen Minderheit, deren Hauptsiedlungsgebiet im rumänischen Banat liegt. Die Erzählungen werden dabei zu einer umfassenden und schonungslos kritischen Dorf- und Familienchronik, aber auch zur Chronik einer traumatischen Kindheit in der deutschsprachigen Provinz nach dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Weise sind sie zugleich Dokumente der Entfernung, Entfremdung und Isolierung, die durch Repressionen eines korrupten kommunistischen Regimes und eine latent fortlebende faschistische Vergangenheit verstärkt werden. Sämtliche Erzählungen werden aus der Perspektive eines Mädchens erzählt, das mit fantasievollem, aber auch verfremdendem Blick den gesamten Repressalien-Prozess schildert. Die auf Niederungen folgende Erzählung Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt (1986) ist das Dokument einer tiefwurzelnden Fremdheit im eigenen Land Rumänien. Auch der erste Roman Herta Müllers Der Fuchs war damals schon der Jäger (1992) handelt von der Endphase der Ceauşescu-Diktatur und führt in eine armselige rumänische Kleinstadt. Die Hauptfigur des Romans, Adina, wird, wie die Autorin selbst, von der Securitate bespitzelt, verfolgt und bedroht. Wie in der Erzählung Was bleibt (1989) von Christa Wolf wird mit dieser Geschichte ein lähmender Alltag aus Bedrohung, Verrat und Misstrauen gegenüber intellektuellen Dissidenten in einem geistfeindlichen Überwachungsstaat gezeichnet. Ihr folgender Roman Herztier (1994) handelt ebenfalls vom totalitären Ceauşescu-Regime, diesmal in der Zeit der siebziger und achtziger Jahre. Er ist stark autobiografisch gefärbt, insbesondere hinsichtlich der Kindheit im Banater Dorf, dem Studium und Berufsleben in Temeswar, dem Versuch der Geheimpolizei, sie zur Zusammenarbeit zu bewegen, die anschließende Verfolgung durch den Geheimdienst sowie letztendlich die Übersiedlung in die BRD. Bei diesem Roman handelt es sich um ein sehr eindringliches Buch über die Angst. Gerade die tägliche Grunderfahrung gewaltsamer Tode und das Grundgefühl einer existenziellen Angst in einem erstarrten, lebensfeindlichen System ist für Herta Müller nach ihrem Weggang aus Rumänien bis heute lebensprägend und schreibbestimmend geblieben. Vielleicht würdigt der Nobelpreis für Literatur 2009 gerade diese thematische Beharrlichkeit und ihr beständiges Anschreiben gegen das Vergessen. In diesem Sinne ist auch ihr im gleichen Jahr erschienener Roman Atemschaukel (2009) eine Elendsschilderung und ein anklagendes Erinnern voll poetischer Kraft. Aus den Beschreibungen ihrer Mutter und Oskar Pastior kennt Müller die Demütigungen und den Hunger, denen die deutsche Minderheit nach 1945 ausgesetzt war, die auf Befehl Stalins zur Zwangsarbeit herangezogen wurde. Aber ihre Ästhetisierung des Elends verharmlost nicht, sondern erzeugt Mitgefühl. Herta Müllers Lebenswerk legt Zeugnis ab von einer düsteren Vergangenheit unter der totalitären Ceauşescu-Diktatur und dem Leben der deutschen Minderheit in Rumänien.

    영어초록

    Als die aus Rumänien stammende deutsche Autorin Herta Müller 1984 mit ihrem Prosaband Niederungen in der BRD debütierte, jubelten Literaturkritiker und Leser gleichermaßen. In diesem Werk beschreibt sie das Landleben der Banater Schwaben, einer deutschsprachigen ethnischen Minderheit, deren Hauptsiedlungsgebiet im rumänischen Banat liegt. Die Erzählungen werden dabei zu einer umfassenden und schonungslos kritischen Dorf- und Familienchronik, aber auch zur Chronik einer traumatischen Kindheit in der deutschsprachigen Provinz nach dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Weise sind sie zugleich Dokumente der Entfernung, Entfremdung und Isolierung, die durch Repressionen eines korrupten kommunistischen Regimes und eine latent fortlebende faschistische Vergangenheit verstärkt werden. Sämtliche Erzählungen werden aus der Perspektive eines Mädchens erzählt, das mit fantasievollem, aber auch verfremdendem Blick den gesamten Repressalien-Prozess schildert. Die auf Niederungen folgende Erzählung Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt (1986) ist das Dokument einer tiefwurzelnden Fremdheit im eigenen Land Rumänien. Auch der erste Roman Herta Müllers Der Fuchs war damals schon der Jäger (1992) handelt von der Endphase der Ceauşescu-Diktatur und führt in eine armselige rumänische Kleinstadt. Die Hauptfigur des Romans, Adina, wird, wie die Autorin selbst, von der Securitate bespitzelt, verfolgt und bedroht. Wie in der Erzählung Was bleibt (1989) von Christa Wolf wird mit dieser Geschichte ein lähmender Alltag aus Bedrohung, Verrat und Misstrauen gegenüber intellektuellen Dissidenten in einem geistfeindlichen Überwachungsstaat gezeichnet. Ihr folgender Roman Herztier (1994) handelt ebenfalls vom totalitären Ceauşescu-Regime, diesmal in der Zeit der siebziger und achtziger Jahre. Er ist stark autobiografisch gefärbt, insbesondere hinsichtlich der Kindheit im Banater Dorf, dem Studium und Berufsleben in Temeswar, dem Versuch der Geheimpolizei, sie zur Zusammenarbeit zu bewegen, die anschließende Verfolgung durch den Geheimdienst sowie letztendlich die Übersiedlung in die BRD. Bei diesem Roman handelt es sich um ein sehr eindringliches Buch über die Angst. Gerade die tägliche Grunderfahrung gewaltsamer Tode und das Grundgefühl einer existenziellen Angst in einem erstarrten, lebensfeindlichen System ist für Herta Müller nach ihrem Weggang aus Rumänien bis heute lebensprägend und schreibbestimmend geblieben. Vielleicht würdigt der Nobelpreis für Literatur 2009 gerade diese thematische Beharrlichkeit und ihr beständiges Anschreiben gegen das Vergessen. In diesem Sinne ist auch ihr im gleichen Jahr erschienener Roman Atemschaukel (2009) eine Elendsschilderung und ein anklagendes Erinnern voll poetischer Kraft. Aus den Beschreibungen ihrer Mutter und Oskar Pastior kennt Müller die Demütigungen und den Hunger, denen die deutsche Minderheit nach 1945 ausgesetzt war, die auf Befehl Stalins zur Zwangsarbeit herangezogen wurde. Aber ihre Ästhetisierung des Elends verharmlost nicht, sondern erzeugt Mitgefühl. Herta Müllers Lebenswerk legt Zeugnis ab von einer düsteren Vergangenheit unter der totalitären Ceauşescu-Diktatur und dem Leben der deutschen Minderheit in Rumänien.

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