세계화 세대의 가족, 국가, 정체성- 야데 카라의 『셀람 베를린』과 『카페 사이프러스』를 중심으로 (Familie, Nation und Identität der Generation Global -Yadé Karas Romane Selam Berlin und Café Cyprus)

서지정보

· 발행기관 : 한국카프카학회
· 수록지 정보 : 카프카 연구 / 38호 / 159 ~ 185페이지
· 저자명 : 함수옥

초록

Als die aus der Türkei stammende deutsche Autorin Yadé Kara ihren Debütroman Selam Berlin (2003) veröffentlichte, wurde er als interkultureller Wenderoman gefeiert. Café Cyprus (2008) bildet dessen Fortsetzung, in der die Hauptfigur Hasan Kazim dieses Mal in London sein Glück versucht. Die beiden Romane handeln hauptsächlich von Hasans Suche nach einem Lebensort, wobei er Istanbul, Berlin und London ständig mieinander vergleicht und reflektiert. Als Vertreter der zweiten Generation von Immigranten weist er viele Züge der Generation Global (Ulrich Beck/Beck-Gernsheim) auf. Seine Patchwork Familie ist zugleich eine Weltfamilie, deren Mitglieder über nationale und kulturelle Grenzen hinweg an verschiedensten Orten der Welt zerstreut leben. Insbesondere seine starke Bindung an Großstädte wie Berlin und London weist darauf hin, dass er sich vom herkömmlichen Identitätskonzept, das mit einer Nation oder einer ethnischen Gruppe verbunden ist, verabschiedet hat. Stattdessen will er sich als globaler Nomade frei bewegen und seinen Lebensort selbst bestimmen. Seine erste Wahl Berlin ist jedoch eine große Enttäuschung für ihn, da die Wiedervereinigung Immigranten wie Hasan zu Außenseitern macht. Hingegen erscheint ihm London als eine wirkliche Metropole, die neuen Europäern wie Hasan und seinen multikulturellen Freunden offen steht.
Zudem fällt stark auf, wie sehr Hassan mit der Vergangenheit bzw. der alten Generation bricht. Sowohl die Berliner Mauer in Selam Berlin als auch das Londoner Café für zypriotische Immigranten in Café Cyprus sind für ihn nur Überreste der alten Konflikte feindlicher Systeme. Ohne in diese hineingezogen zu werden, richtet Hasan seinen Blick lieber auf die Zukunft, in der die verschiedenen Kulturen nicht mehr als Konfliktursache, sondern als das Leben bereichernder Humus fungieren sollen.

영어초록

Als die aus der Türkei stammende deutsche Autorin Yadé Kara ihren Debütroman Selam Berlin (2003) veröffentlichte, wurde er als interkultureller Wenderoman gefeiert. Café Cyprus (2008) bildet dessen Fortsetzung, in der die Hauptfigur Hasan Kazim dieses Mal in London sein Glück versucht. Die beiden Romane handeln hauptsächlich von Hasans Suche nach einem Lebensort, wobei er Istanbul, Berlin und London ständig mieinander vergleicht und reflektiert. Als Vertreter der zweiten Generation von Immigranten weist er viele Züge der Generation Global (Ulrich Beck/Beck-Gernsheim) auf. Seine Patchwork Familie ist zugleich eine Weltfamilie, deren Mitglieder über nationale und kulturelle Grenzen hinweg an verschiedensten Orten der Welt zerstreut leben. Insbesondere seine starke Bindung an Großstädte wie Berlin und London weist darauf hin, dass er sich vom herkömmlichen Identitätskonzept, das mit einer Nation oder einer ethnischen Gruppe verbunden ist, verabschiedet hat. Stattdessen will er sich als globaler Nomade frei bewegen und seinen Lebensort selbst bestimmen. Seine erste Wahl Berlin ist jedoch eine große Enttäuschung für ihn, da die Wiedervereinigung Immigranten wie Hasan zu Außenseitern macht. Hingegen erscheint ihm London als eine wirkliche Metropole, die neuen Europäern wie Hasan und seinen multikulturellen Freunden offen steht.
Zudem fällt stark auf, wie sehr Hassan mit der Vergangenheit bzw. der alten Generation bricht. Sowohl die Berliner Mauer in Selam Berlin als auch das Londoner Café für zypriotische Immigranten in Café Cyprus sind für ihn nur Überreste der alten Konflikte feindlicher Systeme. Ohne in diese hineingezogen zu werden, richtet Hasan seinen Blick lieber auf die Zukunft, in der die verschiedenen Kulturen nicht mehr als Konfliktursache, sondern als das Leben bereichernder Humus fungieren sollen.

참고자료

· 없음