베른하르트 슐링크의 소설 『책 읽어주는 남자』와 영화 <더 리더>에 나타나는 매체적 차이를 통한 서사적 변용 (Narrative Transformation im Medienwechsel. Ein Vergleich des Romans Der Vorleser von Bernhard Schlink mit Steven Daldrys Film The Reader)

서지정보

· 발행기관 : 한국카프카학회
· 수록지 정보 : 카프카 연구 / 38호 / 231 ~ 253페이지
· 저자명 : 구연정

초록

In dieser Arbeit versuche ich die Wandlung der Narrativität in der filmischen Bearbeitung zu erläutern, indem ich den Film The Reader mit dem originalen Roman Bernhard Schlinks Der Vorleser vergleiche.
Der Film folgt sehr treu dessen Handlung. Aber der Film geht mit der Nazi-Vergangenheit anders als der Roman um. Die Bewertung, dass der Film zu einer Liebesgeschichte degradiert werde , vernachlässigt spezifisch filmische Eigenschaften.
Der Blickwinkel des Ich-Erzählers im Roman ist tatsächlich so eingeschränkt, dass er die Geschichte von der Nazi-Vergangenheit auf der historischen Ebene nicht mit einem ausgeglichenen Auge erzählt: Vor allem ist er manchmal allzu emotional und manipulativ eingesetzt, wenn er Hanna verteidigen will. D. h. der Ich-Erzähler ist nicht in der Lage, sowohl die Nazi-Vergangenheit als auch die Wahrheit der Nazi-Verbrecherin aufzuklären. Demgegenüber nähert sich der Film überwiegend mit der Kamera-Perspektive den historischen Ereignissen und stellt die Gefühle und Gedanken der Personen eher sachlich durch die filmische Technologie zur Schau. Darauf mache ich aufmersam und analysiere zuerst die reflektierende Stimme des erwachsenen Erzählers und den Blickwinkel der Kamera (the viewpoint shot) im Film. Davon ausgehend versuche ich einerseits die Einseitigkeit und Grenze der Ich-Erzählperspektive im Roman zu erläutern, die mit Hannas Geschichte umgeht, andererseits zu begründen, dass The Reader durch die filmische Ausdrucksweise eine angemessene Auseinandersetung mit dem Nazi-Verbrechen ermöglicht.

영어초록

In dieser Arbeit versuche ich die Wandlung der Narrativität in der filmischen Bearbeitung zu erläutern, indem ich den Film The Reader mit dem originalen Roman Bernhard Schlinks Der Vorleser vergleiche.
Der Film folgt sehr treu dessen Handlung. Aber der Film geht mit der Nazi-Vergangenheit anders als der Roman um. Die Bewertung, dass der Film zu einer Liebesgeschichte degradiert werde , vernachlässigt spezifisch filmische Eigenschaften.
Der Blickwinkel des Ich-Erzählers im Roman ist tatsächlich so eingeschränkt, dass er die Geschichte von der Nazi-Vergangenheit auf der historischen Ebene nicht mit einem ausgeglichenen Auge erzählt: Vor allem ist er manchmal allzu emotional und manipulativ eingesetzt, wenn er Hanna verteidigen will. D. h. der Ich-Erzähler ist nicht in der Lage, sowohl die Nazi-Vergangenheit als auch die Wahrheit der Nazi-Verbrecherin aufzuklären. Demgegenüber nähert sich der Film überwiegend mit der Kamera-Perspektive den historischen Ereignissen und stellt die Gefühle und Gedanken der Personen eher sachlich durch die filmische Technologie zur Schau. Darauf mache ich aufmersam und analysiere zuerst die reflektierende Stimme des erwachsenen Erzählers und den Blickwinkel der Kamera (the viewpoint shot) im Film. Davon ausgehend versuche ich einerseits die Einseitigkeit und Grenze der Ich-Erzählperspektive im Roman zu erläutern, die mit Hannas Geschichte umgeht, andererseits zu begründen, dass The Reader durch die filmische Ausdrucksweise eine angemessene Auseinandersetung mit dem Nazi-Verbrechen ermöglicht.

참고자료

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