하이너 뮐러의 작품해석 시도- '황폐한 물가 메데아 자료 아르고호 사람들이 있는 풍경'을 중심으로- (Interpretationsversuch über Heiner Müllers Werk - Im Bezug auf 'Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten' -)

서지정보

· 발행기관 : 한국외국어대학교 외국문학연구소
· 수록지 정보 : 외국문학연구 / 6호 / 179 ~ 206페이지
· 저자명 : 이창복

초록

뮐러의 문학적 관심은 역사와 신화에 나타난 대참사에 대한 묘사이며, 인간의 “경악을 통한 교육 (Pädagogik durch Schrecken)”이다. 뮐러가 신화의 야만적 폭력에 매료되어 신화를 자신의 문학적 소재로 30년간 다루어 오면서 신화는 시대적 배경과 그의 역사관의 변화에 따라 다양한 의미를 가진 작품으로 형성된다. 그가 가장 최근에 완성한 『황폐한 물가 메데아 자료 아르고호 사람들이 있는 풍경 Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten』(1982)은 신화를 소재로 한 그의 작품들 중에서 인류문명이 치닫는 긍극적인 참상과 경악을 자신의 연극미학의 원칙에 의해 가장 잘 나타낸 작품이다. 이 작품은 최초의 식민자인 이아손 - 아르고호 선원들(Jason - Argonauten)과 메데아 신화를 소재로 해서 정복자와 피정복자, 승자와 희생자, 폭력의 주체로서의 남성과 희생자로서의 여성사이의 갈등과 대결을 나타내면서 인간의 도구화된 이성에 의해 파멸되는 인류문명사의 종말에 대해 경고하고 있다. 이 같은 문제들이 위에서 언급한 신화적 소재를 통해 그의 연극미학의 원칙에 근거해서 문학적으로 어떻게 형성되었는가를 분석하려는 것이 이 논문의 연구 목적이다.

영어초록

'Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten' ist Müllers letztes Theaterstück, in dem er den Mythos als Stoff verwendet. Wie der Titel dieses Stückes zeigt, besteht es aus drei semantisch locker verknüpften Teilen, die jeweils durch den entsprechenden Teil des Titels bezeichnet werden. Dieses Stück bringt schon durch die Nennung von Eigennamen den Argonauten- und Medeamythos ins Spiel und zeigt damit eine Affinität von Handlung und Mythos in allen drei Teilen. Die Weltgeschichte erscheint als Geschichte des Kolonialismus, in der die antithetische oder oppositionelle Konstellation von Mann und Frau, von Aggressor und Unterworfene als gesamte Problematik für den dreiteiligen Text exponiert wird.
Im ersten Teil stehen die Argonauten als Eroberer den Weibern von Kolchis als ihren Opfern gegenüber. Diese Konfrontation von Mann und Frau existiert noch heute wie die von Erster und Dritter Welt. Jason, der erste Kolonisator, ist die Figur der Grenzüberschreitung vom Mythos zur Geschichte, in der die Frau durch das männliche Realitätsprinzip und dessen Gewalt zum Opfer fällt. Medea erscheint am Ende dieses Teils als Repräsentantin dieser Frau. Nur der zweite Teil, “Medeamaterial”, wahrt den dramatischen Charakter durch die Einführung der Figuren wie Jason, Amme und Medea und durch Medeas Monolog, dessen Fokus im weiblichen Widerstand gegen die männliche Gewalt, also in der Vernichtung ihrer eigenen Vergangenheit als der vom Mann unterworfenen Existenz liegt. Die Vernichtung Kreusas und der Mord an den Kindern können als Befreiungsakt verstanden werden, aber sie zerstören gleichzeitig ihre Geschlechtsidentität. Medea ist “kein Weib, kein Mann in der leeren Mitte” der Geschichte, zerstört sich selbst, wie sie andere Menschen zerstört hat. Die Extremität ihres Mordaktes ist lesbar nicht nur als die Destruktion ihrer enteigneten Existenz der Vergangenheit, sondern auch als die Aufhebung des Kontinuums der Vorgeschichte. Die Verschiebung im Kräfteverhältnis der Geschlechter von der männlichen auf die weibliche Seite ist vollzogen. Der dritte Teil dieses Stücks zeigt, was am Ende des Zivilisationsprozesses übrig bleibt. “LANDSCHAFT MIT ARGONAUTEN setzt die Katastrophen voraus, an denen die Menschheit arbeitet.“ Diese Szene läßt sich der männlichen Ich-Instanz zuordnen. Das Ich ist kollektiv und repräsentiert die Männer wie Jason und die Argonauten, deren instrumentale Vernunft alle gefährlichen Unternehmungen, wie das Kolonisierungsprogramm jeden Augenblick realisieren, damit den Menschen und die Erde zerstören kann. Die Argonautenreise ist ein Urmodell der Kolonisierungsreise, erscheint als die unglückliche, ziellose Seefahrt der desorientierten Ich-Instanz dieses Textteils, die am Ende der Fahrt die Katastrophen hervorruft. So läßt sich der Untergang der Welt vom zivilisatorischen Abfall und von der Landschaft der zertrümmerten Vorstadt kennzeichnen.
Müller hat die Medeafigur unter verschiedenen Aspekten aufgegriffen, wie im “Medeakommentar” aus Zement, im Prosastück “Medeaspiel”, und im Hinblick auf die Konfrontation von Mann-Fau gesehen, in der Ophelia / Elektra-Szene der 『Hamletmaschine』. Dennoch thematisiert Müller inhaltlich immer das Gleiche, das beim Umgang mit dem antik-mythischen Stoff die Grausamkeit und den Schrecken erregt. Müller sagt, daß es noch nie größere Gruppe von Menschen gegeben hätte, die etwas ohne Erschrecken, ohne Schock gelernt hätte. Er baut sein Theaterstück auf dem Prinzip der Schreckensästhetik und der negativen Dialektik auf. Dieses Theaterstück ist Müllers Apell zur Erweckung der Menschlichkeit durch die Apokalypse.

참고자료

· 없음