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슈니츨러의 『라이겐』 - 변하는 것들과 변하지 않는 것들 - (Arthur Schnitzlers Reigen - Konstantes und Variables im Liebesreigen)

38 페이지
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최초등록일 2025.03.16 최종저작일 2014.12
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슈니츨러의 『라이겐』 - 변하는 것들과 변하지 않는 것들 -
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    서지정보

    · 발행기관 : 서울대학교 독일어문화권연구소
    · 수록지 정보 : 독일어문화권연구 / 23호 / 259 ~ 296페이지
    · 저자명 : 홍진호

    초록

    Arthur Schnitzlers Reigen ist ein aus zehn Dialogen bestehendes Drama, dessen Veröffentlichung im Jahr 1903 und seine Aufführungen in den 1920er Jahren einen der größten Skandale der europäischen Theatergeschichte verursacht haben. Die aggressive und teilweise gewalttätige Reaktion auf das Stück, das Schnitzler selbst als „vollkommen undruckbar“ bezeichnet hat, steht in Zusammenhang mit der politischen Entwicklung in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg, die von Restauration und Antisemitismus geprägt ist. Dass ausgerechnet der Reigen heftigen Angriffen konservativer und antisemitischer Gruppen ausgesetzt war, hatte zwei Gründe: Einerseits war Schnitzler ein Vertreter der österreichischen Literatur von jüdischer Herkunft, andererseits wurde das Stück als Affront gegen den tradierten Moralkodex verstanden, da die Figuren, die in den zehn unsittlichen Episoden auftreten, als sozialen Typen gezeichnet sind und damit nicht als besondere Einzelfälle, sondern als repräsentativ für die gesamte Gesellschaft erscheinen.
    Die Episoden des Reigens ähneln einander in verschiedener Hinsicht: Im Zentrum jeder Episode außer der letzten finden sich Gedankenstriche, die einen Sexualakt andeuten. Den Gedankenstrichen voraus geht ein Gespräch zwischen den beiden sozialen Typen, in denen der Geschlechtstrieb sich äußert, wenn auch verschiedentlich getarnt. Auf die dramatische Leerstelle folgt ein weiteres Gespräch, in dem die durch den unsittlichen sexuellen Kontakt entstandene Beziehung ins alltägliche Leben eingeordnet wird. Die zehn Dialoge zeigen jedoch auch Unterschiede in Inhalt und Formulierungen: Die Figuren, die zur sozialen Unterschicht gehören, äußern ihren Sexualtrieb relativ direkt, so dass die entsprechenden Gespräche vor dem Sexualakt kurz und zielstrebig wirken. Dagegen versuchen die Figuren aus den höheren sozialen Schichten, mit ihren phrasenhaften Gesprächen den Sexualtrieb zu verbergen und ihre Unsittlichkeit als Liebe zu maskieren, so dass der Weg zur Erfüllung ihres Triebs kompliziert und langwierig wird. Auch in Hinsicht auf die sexuelle Potenz der männlichen Figuren führt der soziale Status zu einem Unterschied: Je höher der soziale Status, das heißt in Reigen: je kultivierter die Figur ist, desto schwächer ist ihre Potenz. Dies entspricht dem biologistischen Anthropologie-Konzept der vorletzten Jahrhundertwende, das vom Gegensatz zwischen Lebenskraft und Kultur ausgeht und nicht zuletzt im Ästhetizismus seinen literarischen Ausdruck findet.
    Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Episoden zeigen deutlich, dass der Autor durch den bunten Liebesreigen zweierlei darstellen wollte: Einerseits zeigt Schnitzler durch die unsittlichen Liebesakte der verschiedenen sozialen Typen in satirischer Weise, dass der Sexualtrieb den wesentlichen natürlichen Teil des menschlichen Wesens darstellt und als solcher unabhängig vom sozialen Status jenseits eines einfachen moralischen Urteils liegt. Andererseits demonstriert er, dass das Verhalten gegenüber dem Geschlechtstrieb sowie der sexuellen Potenz von den jeweiligen sozialen Bedingungen bzw. dem Grad an Kultivierung abhängt.

    영어초록

    Arthur Schnitzlers Reigen ist ein aus zehn Dialogen bestehendes Drama, dessen Veröffentlichung im Jahr 1903 und seine Aufführungen in den 1920er Jahren einen der größten Skandale der europäischen Theatergeschichte verursacht haben. Die aggressive und teilweise gewalttätige Reaktion auf das Stück, das Schnitzler selbst als „vollkommen undruckbar“ bezeichnet hat, steht in Zusammenhang mit der politischen Entwicklung in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg, die von Restauration und Antisemitismus geprägt ist. Dass ausgerechnet der Reigen heftigen Angriffen konservativer und antisemitischer Gruppen ausgesetzt war, hatte zwei Gründe: Einerseits war Schnitzler ein Vertreter der österreichischen Literatur von jüdischer Herkunft, andererseits wurde das Stück als Affront gegen den tradierten Moralkodex verstanden, da die Figuren, die in den zehn unsittlichen Episoden auftreten, als sozialen Typen gezeichnet sind und damit nicht als besondere Einzelfälle, sondern als repräsentativ für die gesamte Gesellschaft erscheinen.
    Die Episoden des Reigens ähneln einander in verschiedener Hinsicht: Im Zentrum jeder Episode außer der letzten finden sich Gedankenstriche, die einen Sexualakt andeuten. Den Gedankenstrichen voraus geht ein Gespräch zwischen den beiden sozialen Typen, in denen der Geschlechtstrieb sich äußert, wenn auch verschiedentlich getarnt. Auf die dramatische Leerstelle folgt ein weiteres Gespräch, in dem die durch den unsittlichen sexuellen Kontakt entstandene Beziehung ins alltägliche Leben eingeordnet wird. Die zehn Dialoge zeigen jedoch auch Unterschiede in Inhalt und Formulierungen: Die Figuren, die zur sozialen Unterschicht gehören, äußern ihren Sexualtrieb relativ direkt, so dass die entsprechenden Gespräche vor dem Sexualakt kurz und zielstrebig wirken. Dagegen versuchen die Figuren aus den höheren sozialen Schichten, mit ihren phrasenhaften Gesprächen den Sexualtrieb zu verbergen und ihre Unsittlichkeit als Liebe zu maskieren, so dass der Weg zur Erfüllung ihres Triebs kompliziert und langwierig wird. Auch in Hinsicht auf die sexuelle Potenz der männlichen Figuren führt der soziale Status zu einem Unterschied: Je höher der soziale Status, das heißt in Reigen: je kultivierter die Figur ist, desto schwächer ist ihre Potenz. Dies entspricht dem biologistischen Anthropologie-Konzept der vorletzten Jahrhundertwende, das vom Gegensatz zwischen Lebenskraft und Kultur ausgeht und nicht zuletzt im Ästhetizismus seinen literarischen Ausdruck findet.
    Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Episoden zeigen deutlich, dass der Autor durch den bunten Liebesreigen zweierlei darstellen wollte: Einerseits zeigt Schnitzler durch die unsittlichen Liebesakte der verschiedenen sozialen Typen in satirischer Weise, dass der Sexualtrieb den wesentlichen natürlichen Teil des menschlichen Wesens darstellt und als solcher unabhängig vom sozialen Status jenseits eines einfachen moralischen Urteils liegt. Andererseits demonstriert er, dass das Verhalten gegenüber dem Geschlechtstrieb sowie der sexuellen Potenz von den jeweiligen sozialen Bedingungen bzw. dem Grad an Kultivierung abhängt.

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