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흔적 읽기로서의 번역과정 연구 - 횔덜린의 시 <반평생 Hälfte des Lebens>을 중심으로 (Der Übersetzungsprozess als Spurenlesen - Am Beispiel von Friedrich Hölderlins Gedicht Hälfte des Lebens)

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최초등록일 2025.05.07 최종저작일 2011.06
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흔적 읽기로서의 번역과정 연구 - 횔덜린의 시 &lt;반평생 Hälfte des Lebens&gt;을 중심으로
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    서지정보

    · 발행기관 : 한국헤세학회
    · 수록지 정보 : 헤세연구 / 25호 / 87 ~ 111페이지
    · 저자명 : 김재혁

    초록

    Mit „Übersetzen“ meint man normalerweise eine sinngemäße und möglichst wortgetreue Übertragung eines meist schriftlich fixierten Textes von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache. Aber reichen diese Kriterien aus, um von einer erfolgreichen Übersetzung eines literarischen Textes in die eigene Muttersprache zu sprechen? Falls es sich um die Übersetzung eines fremdsprachigen Gedichts handelt, ist es sehr schwer, mit diesem einfachen Verfahren eine dem Ausgangstext würdige Übertragung hervorzubringen. Worin liegt der Grund dafür? Der Grund dafür liegt meistens in der Tatsache, dass der Übersetzer die zugrunde liegende ästhetische Struktur, die sich in dem betreffenden Gedicht nicht immer sofort offenbart, missachtet. Jeder Text enthält verborgene Spuren, die der Dichter beim Schreiben des Textes mehr oder weniger unbewusst hinterlassen hat und die es erst möglich machen, den Text zu verstehen, nachdem wir sie aufgespürt und entziffert haben. Wenn sich eine Übersetzung jedoch nur auf die deutlich sichtbaren Zeichen der Textoberfläche beschränkt - sie sozusagen auf der Ebene der Denotation stehen bleibt -, lässt sich eine vollständige Wiederbelebung des Textes in andere Sprache – etwa im Sinne von Goethes Gedicht Ein Gleichnis - schwerlich erreichen. Der Begriff der „Spurensuche“ soll diesem textexegetischen Sachverhalt Rechnung tragen, da er in adäquater Weise zum Ausdruck bringt, wie man sich im Labyrinth des zu übersetzenden literarischen Textes orientieren sollte. Spurenlesen ist ein Vorgang des Verstehens, weil es in den sichtbaren Zeichen der Textoberfläche viele unsichtbare Spuren gibt, die man finden und entschlüsseln muss. Unsere Arbeit ähnelt der des Archäologen, insofern wir die unterhalb der Textoberfläche versteckten Spuren ans Licht bringen müssen, um erfolgreich in unserem Tun sein zu können. Was ist das für ein Erfolg, den wir daraus ziehen können? Zuerst kann man die Tiefe des betreffenden Textes ausloten, um dadurch einen besseren Einblick in das Funktionieren des Textes zu gewinnen und so in der Übersetzung das nachzuvollziehen, was der Dichter in seinem Schreiben vollzogen hat. Kurz gesagt, man kann die Koordinaten, an denen man sich befindet, richtig lesen und die einzuschlagende Richtungen auerkennen.
    Am Gedicht Hälfte des Lebens von Friedrich Hölderlin, eines seiner meist Genannten und vielmals Vertonten, soll diese Methode beispielhaft demonstriert werden. Stilistisch gesehen, ist das Gedicht so einfach, dass man glauben könnte, es bereite nicht allzu viele Probleme in der Auslegung. Jedoch stecken in diesem Gedicht viele Spuren, die eine gewöhnliche und an der Oberfläche orientierte Auslegung zwangsläufig übersieht. So wurde es mit Verweis auf den Titel Hälfte des Lebens häufig aus der Perspektive des an einer Midlife-Crisis leidenden Ichs interpretiert. Die 1. Strophe wird als Reflexion der hellen glücklichen Seite der Jugend betrachtet, während die 2. Strophe die dunkle Seite der bevorstehenden ängstlichen Jahre des Alters betrachtet. Diese Interpretation ist möglich, weil das Gedicht aus zwei inhaltlich extrem polaren Strophen besteht, jedoch übersieht sie einiges. Beispiele dafür, welche Art von Spuren Hölderlin in diesem Gedicht hinterlassen hat, sind etwa die sprachlichen und philosophischen Referenzen zur griechischen Sprache und Kultur, zu seinem ästhetischen Ideal(Adonis) sowie Spuren zum Entstehungsprozess dieses Gedichts. Eine Übersetzung darf daher die Lebensspuren des Dichters und dessen ästhetische Vorstellungen nicht unberücksichtigt lassen und sollte sich ganz auf die Wiederbelebung des Textes konzentrieren, ohne die narzisstische Vertikal-Bewegung des lyrischen Ichs in der 1. Strophe und die leere Landschaft der 2. Strophe dabei außer Acht zu lassen. Ein Übersetzer, der solche scheinbar bedeutungslosen, weil scheinbar absichtslosen Text-Spuren aufdeckt und mit neuem Leben füllt, ermöglicht einen größeren übersetzerischen Reichtum und ein tieferes und genaueres Verständnis des zu übersetzendenTextes.

    영어초록

    Mit „Übersetzen“ meint man normalerweise eine sinngemäße und möglichst wortgetreue Übertragung eines meist schriftlich fixierten Textes von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache. Aber reichen diese Kriterien aus, um von einer erfolgreichen Übersetzung eines literarischen Textes in die eigene Muttersprache zu sprechen? Falls es sich um die Übersetzung eines fremdsprachigen Gedichts handelt, ist es sehr schwer, mit diesem einfachen Verfahren eine dem Ausgangstext würdige Übertragung hervorzubringen. Worin liegt der Grund dafür? Der Grund dafür liegt meistens in der Tatsache, dass der Übersetzer die zugrunde liegende ästhetische Struktur, die sich in dem betreffenden Gedicht nicht immer sofort offenbart, missachtet. Jeder Text enthält verborgene Spuren, die der Dichter beim Schreiben des Textes mehr oder weniger unbewusst hinterlassen hat und die es erst möglich machen, den Text zu verstehen, nachdem wir sie aufgespürt und entziffert haben. Wenn sich eine Übersetzung jedoch nur auf die deutlich sichtbaren Zeichen der Textoberfläche beschränkt - sie sozusagen auf der Ebene der Denotation stehen bleibt -, lässt sich eine vollständige Wiederbelebung des Textes in andere Sprache – etwa im Sinne von Goethes Gedicht Ein Gleichnis - schwerlich erreichen. Der Begriff der „Spurensuche“ soll diesem textexegetischen Sachverhalt Rechnung tragen, da er in adäquater Weise zum Ausdruck bringt, wie man sich im Labyrinth des zu übersetzenden literarischen Textes orientieren sollte. Spurenlesen ist ein Vorgang des Verstehens, weil es in den sichtbaren Zeichen der Textoberfläche viele unsichtbare Spuren gibt, die man finden und entschlüsseln muss. Unsere Arbeit ähnelt der des Archäologen, insofern wir die unterhalb der Textoberfläche versteckten Spuren ans Licht bringen müssen, um erfolgreich in unserem Tun sein zu können. Was ist das für ein Erfolg, den wir daraus ziehen können? Zuerst kann man die Tiefe des betreffenden Textes ausloten, um dadurch einen besseren Einblick in das Funktionieren des Textes zu gewinnen und so in der Übersetzung das nachzuvollziehen, was der Dichter in seinem Schreiben vollzogen hat. Kurz gesagt, man kann die Koordinaten, an denen man sich befindet, richtig lesen und die einzuschlagende Richtungen auerkennen.
    Am Gedicht Hälfte des Lebens von Friedrich Hölderlin, eines seiner meist Genannten und vielmals Vertonten, soll diese Methode beispielhaft demonstriert werden. Stilistisch gesehen, ist das Gedicht so einfach, dass man glauben könnte, es bereite nicht allzu viele Probleme in der Auslegung. Jedoch stecken in diesem Gedicht viele Spuren, die eine gewöhnliche und an der Oberfläche orientierte Auslegung zwangsläufig übersieht. So wurde es mit Verweis auf den Titel Hälfte des Lebens häufig aus der Perspektive des an einer Midlife-Crisis leidenden Ichs interpretiert. Die 1. Strophe wird als Reflexion der hellen glücklichen Seite der Jugend betrachtet, während die 2. Strophe die dunkle Seite der bevorstehenden ängstlichen Jahre des Alters betrachtet. Diese Interpretation ist möglich, weil das Gedicht aus zwei inhaltlich extrem polaren Strophen besteht, jedoch übersieht sie einiges. Beispiele dafür, welche Art von Spuren Hölderlin in diesem Gedicht hinterlassen hat, sind etwa die sprachlichen und philosophischen Referenzen zur griechischen Sprache und Kultur, zu seinem ästhetischen Ideal(Adonis) sowie Spuren zum Entstehungsprozess dieses Gedichts. Eine Übersetzung darf daher die Lebensspuren des Dichters und dessen ästhetische Vorstellungen nicht unberücksichtigt lassen und sollte sich ganz auf die Wiederbelebung des Textes konzentrieren, ohne die narzisstische Vertikal-Bewegung des lyrischen Ichs in der 1. Strophe und die leere Landschaft der 2. Strophe dabei außer Acht zu lassen. Ein Übersetzer, der solche scheinbar bedeutungslosen, weil scheinbar absichtslosen Text-Spuren aufdeckt und mit neuem Leben füllt, ermöglicht einen größeren übersetzerischen Reichtum und ein tieferes und genaueres Verständnis des zu übersetzendenTextes.

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