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문학적 상상력인가, 객관적 진리인가? - 괴테의 역사관 (Literarische Einbildungskraft oder objektive Wahrheit? - Zur Auffassung der Geschichte bei Goethe)

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최초등록일 2025.04.20 최종저작일 2008.05
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문학적 상상력인가, 객관적 진리인가? - 괴테의 역사관
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    서지정보

    · 발행기관 : 한국독어독문학교육학회
    · 수록지 정보 : 독어교육 / 41권 / 41호 / 345 ~ 373페이지
    · 저자명 : 주일선

    초록

    Goethe findet die richtige Arbeitsweise der Naturwissenschaft darin, ‘alle Erfahrungen zu sammeln, alle Versuche anzustellen und sie durch ihre größte Mannigfaltigkeit durchzuführen’. Deshalb besteht ihm zufolge die adäquate Behandlungsweise der Gegenstände in der Naturwissenschaft nicht im ‘Verbinden und Knüpfen’, sondern im ‘Ordnen’, wie er sich in seiner kleinen Schrift Beobachten und Ordnen äußert. Dieser Gedanke macht sich auch in Goethes Auffassung der Geschichte geltend, wenn er sich (z.B. im Gespräch mit Luden und in einigen Schriften über die Geschichte) der dominierenden zeitgenössischen wissenschaftlichen Methode der Geschichte entgegensetzt: In der geschichtsphilosophisch aufgefassten Geschichte der Menschheit müssen alle dem epistemologisch abgeschlossenen Ziel nicht entsprechenden sekundären Faktoren beseitigt werden, damit viele verschiedene Ereignisse in einem lückenlosen Zusammenhang verknüpft werden können und dadurch eine Universalgeschichte dargestellt wird, die das noch zu erreichende ideale Ziel der Geschichte umfasst. In dieser Geschichtsauffassung muss ein fremdes Moment zugunsten des bereits vollkommen eingerichteten Systems ausgelassen oder in das System künstlich eingefügt werden. Goethe zufolge müsse sich der Historiker demgegenüber die Mühe des Sammelns und Flickens geben, und aufgrund dieser Mühe soll eher die gesamte Einrichtung, nämlich die Weltgeschichte zugunsten des gesammelten Individuellen, neu geschrieben werden, als dass alles Sekundäre für eine ideell konstruierte Universalgeschichte beseitigt wird: Es ist das objektive Ordnen als eine richtige Behandlungsweise der geschichtlichen Gegenstände, durch das sich der Historiker an das ganzheitliche Bild der Geschichte immer nur annähern kann, obwohl es sich nie vollständig konstruieren lässt.
    Dass Goethe die Geschichte der Welt als ‘eine Art Archiv’ versteht, in der die individuellen Geschichten gesammelt und geordnet werden sollen, weist darauf hin, dass ihn das historische Ganze interessiert. Sein Interesse am Gesamtbild der Weltgeschichte entfernt sich aber vom geschichtsphilosophischen Konzept von der einheitlich systematisierten Universalgeschichte der Menschheit in dem Maße, wie es sich in seiner historischen Ansicht um die Mühe handelt, unüberschaubar zusammenhanglose Bruchstücke der Weltereignisse nicht lückenlos zu verbinden, sondern zu sammeln und immer erneut zu ordnen. Diese Ansicht Goethes von der Geschichte als einem immer vollkommener werdenden offenen Prozess stellt sich dem epistemologisch (ab)geschlossenen Universalismus der geschichtsphilosophischen Auffassung der Geschichte entgegen, die aufgrund der Kraft des menschlichen Geistes (aufgrund des unumschränkten Vermögens des vernünftigen Subjekts) eine unveränderliche Gesetzlichkeit in den fragmentarischen geschichtlichen Ereignissen erkennen, ein lückenloses System der Geschichte nach dieser Gesetzlichkeit bilden und die einheitliche universale Geschichte der Menschheit vollständig darstellen will.

    영어초록

    Goethe findet die richtige Arbeitsweise der Naturwissenschaft darin, ‘alle Erfahrungen zu sammeln, alle Versuche anzustellen und sie durch ihre größte Mannigfaltigkeit durchzuführen’. Deshalb besteht ihm zufolge die adäquate Behandlungsweise der Gegenstände in der Naturwissenschaft nicht im ‘Verbinden und Knüpfen’, sondern im ‘Ordnen’, wie er sich in seiner kleinen Schrift Beobachten und Ordnen äußert. Dieser Gedanke macht sich auch in Goethes Auffassung der Geschichte geltend, wenn er sich (z.B. im Gespräch mit Luden und in einigen Schriften über die Geschichte) der dominierenden zeitgenössischen wissenschaftlichen Methode der Geschichte entgegensetzt: In der geschichtsphilosophisch aufgefassten Geschichte der Menschheit müssen alle dem epistemologisch abgeschlossenen Ziel nicht entsprechenden sekundären Faktoren beseitigt werden, damit viele verschiedene Ereignisse in einem lückenlosen Zusammenhang verknüpft werden können und dadurch eine Universalgeschichte dargestellt wird, die das noch zu erreichende ideale Ziel der Geschichte umfasst. In dieser Geschichtsauffassung muss ein fremdes Moment zugunsten des bereits vollkommen eingerichteten Systems ausgelassen oder in das System künstlich eingefügt werden. Goethe zufolge müsse sich der Historiker demgegenüber die Mühe des Sammelns und Flickens geben, und aufgrund dieser Mühe soll eher die gesamte Einrichtung, nämlich die Weltgeschichte zugunsten des gesammelten Individuellen, neu geschrieben werden, als dass alles Sekundäre für eine ideell konstruierte Universalgeschichte beseitigt wird: Es ist das objektive Ordnen als eine richtige Behandlungsweise der geschichtlichen Gegenstände, durch das sich der Historiker an das ganzheitliche Bild der Geschichte immer nur annähern kann, obwohl es sich nie vollständig konstruieren lässt.
    Dass Goethe die Geschichte der Welt als ‘eine Art Archiv’ versteht, in der die individuellen Geschichten gesammelt und geordnet werden sollen, weist darauf hin, dass ihn das historische Ganze interessiert. Sein Interesse am Gesamtbild der Weltgeschichte entfernt sich aber vom geschichtsphilosophischen Konzept von der einheitlich systematisierten Universalgeschichte der Menschheit in dem Maße, wie es sich in seiner historischen Ansicht um die Mühe handelt, unüberschaubar zusammenhanglose Bruchstücke der Weltereignisse nicht lückenlos zu verbinden, sondern zu sammeln und immer erneut zu ordnen. Diese Ansicht Goethes von der Geschichte als einem immer vollkommener werdenden offenen Prozess stellt sich dem epistemologisch (ab)geschlossenen Universalismus der geschichtsphilosophischen Auffassung der Geschichte entgegen, die aufgrund der Kraft des menschlichen Geistes (aufgrund des unumschränkten Vermögens des vernünftigen Subjekts) eine unveränderliche Gesetzlichkeit in den fragmentarischen geschichtlichen Ereignissen erkennen, ein lückenloses System der Geschichte nach dieser Gesetzlichkeit bilden und die einheitliche universale Geschichte der Menschheit vollständig darstellen will.

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