한자 해항도시들의 기능과 의미

서지정보

· 발행기관 : 한국해양대학교 국제해양문제연구소
· 수록지 정보 : 해항도시문화교섭학 / 5호 / 1 ~ 35페이지
· 저자명 : 롤프 하멜-키조

초록

Die Hanse war eine relativ offene, auf einungsrechtlicher Grundlage aufgebaute Interessengemeinschaft von nieder- deutschen Kaufleuten und Städten. In der Hanse waren die Seestädte rein zahlenmäßig in der Minderzahl. Ihre politische und wirtschaftliche Bedeutung innerhalb des Handelszwecks- verbandes Hanse wuchs jedoch ständig: die wirtschaftliche Funktion, weil sich die Hafenstädte von Durchgangs- oder Transithäfen zu zentralen Umschlagsplätzen des hansischen Güterverkehrs mit stark entwickelter Produktion entwickelten. Politische Funktionen übernahmen die Städte oder besser: die Räte der Städte, als sie aufgrund ihres Reichtums immer mehr stadtherrliche Rechte übernehmen konnten.
Auf der Grundlage ihrer relativen Autonomie und wegen des Fehlens mächtiger Fürsten im Ostseeraum, die Frieden hätten garantieren können, übernahmen die Städte selbst den Schutz ihrer Kaufleute, den in früherer Zeit die Fürsten gewährt hatten. Die Seestädte begannen seit der Mitte des 13. Jahrhunderts die Seewege durch Verträge zu sichern. Den Beginn machten im Jahr 1259 die drei wendischen Städte Lübeck, Wismar und Rostock. Sie schlossen ein Bündnis gegen Seeräuber und Räuber zu Land, das immer wieder verlängert wurde. Aus diesem Bündnis entwickelte sich der wendische Städtebund, das Organisationszentrum der Hanse. Die dadurch eingeleitete städtische Dominanz im Seeverkehr des Ostseeraums sollte rund 300 Jahre andauern.
Wenn es zu kriegerischen Auseinandersetzungen auf See kam, lag die Hauptlast bei den Seestädten. Sie statteten Schiffer, die auf eigene Rechnung und eigenes Risiko fuhren, mit Kaperbriefen aus. Die Finanzierung erfolgte dagegen durch alle Kaufleute, die davon profitierten, dass die Seestädte die Handelswege wieder freikämpften bzw. die Einhaltung oder sogar Erweiterung ihrer Privilegien erzwangen. In sämtlichen Seestädten, die an einem Krieg beteiligt waren, erhob man zu diesem Zweck den Pfundzoll. Dieser Pfundzoll wurde so lange erhoben, bis die Kriegskosten gedeckt waren.
Die Hanse begann mit einer Innovation für die Masse der aus dem Binnenland stammenden Kaufleute. Seit der Gründung Lübecks hatten jedoch die niederdeutschen Kaufleute einen Ostseehafen, von dem aus sie mit eigenen Schiffen die gewünschten Ziele im Ostseeraum erreichen konnten. Sie verbanden den Binnenhandel aus dem weiten Hinterland bis zum Niederrhein direkt mit dem Seehandel. Handeln „über See und Sand“ hieß das damals.
Die hansischen Kaufleute erschlossen an der südlichen und östlichen Ostseeküste selbst das Hinterland und brachten die dort erstandenen Waren u. a. über die Wasserstraßen von Oder, Weichsel, Memel und Düna zur Ostsee, die somit nicht nur für Güter des Ostens, sondern auch für die Produkte des mitteleuropäischen Raums als Vermittlungsraum bzw. Transportstraße dienten. Der Ostseeraum war somit bis ins 15., zum Teil bis weit ins 16. Jahrhundert hinein der Hauptverkehrsweg für die Waren eines riesigen Einzugs- gebiets, die nach Westen gebracht wurden. Die Hansestädte, die an den Flüssen und an den Flussmündungen lagen, also Riga an der Düna, Thorn und Danzig an der Weichsel und Frankfurt und Stettin an der Oder dienten als Sammelpunkte für die Waren, die aus den von diesen Flüssen erschlossenen Räumen kamen und leiteten sie in den hansischen Handel ein. Für Hamburg an der Elbe und Bremen an der Weser gilt Vergleichbares für den Nordseeraum.
In Ansätzen lässt sich derzeit ein europaweites System der hansischen Wareninspektion erkennen. Dies geschah, wie die Rezesse, die Protokolle der Hansetage, häufig betonen, aus Sorge vor Qualitätsmängeln und den daraus folgenden Beanstandungen.
Die Schlüsselposition im hansischen Verkehrssystem hatten die Seestädte, die die wichtigsten Vermittler zwischen den hansischen Niederlassungen und anderen Märkten im Ausland und den einzelnen Hansestädten waren. Sie vor allem stellten die Infrastruktur für den See- und Landtransport sowie für den Umschlag zwischen beiden bereit und zwar einerseits für den Kaufmann, andererseits in vielen Fällen organisiert und verwaltet vom Kaufmann selbst, nämlich von den kaufmännischen Korporationen der einzelnen Städte. In den Hafenstädten konnten weitere Großkaufleute, Regional- kaufleute und Detailhändler die von den hansischen Fern- und Großhändlern herangeführten Waren erwerben bzw. verkauften letztere ihre Waren selbst im Detailhandel an Endverbraucher.

참고자료

· 없음