독일 68혁명과 대학개혁 (Die 68er Revolution und die Hochschulreform in Deutschland)

서지정보

· 발행기관 : 한국독어독문학교육학회
· 수록지 정보 : 독어교육 / 58권 / 58호 / 247 ~ 276페이지
· 저자명 : 김누리

초록

Die vorliegende Studie stellt einen Versuch dar, die Hochschulreform inDeutschland im Zeitraum vor und nach der 68er Revolution zucharakterisieren und ihre Bedeutung aus heutiger Sicht zu reflektieren.
Die Hochschulreform, die insbesondere vom Ende der 60er bis Anfangder 70er Jahre in Deutschland vollzogen wurde, war ein Kind der 68erRevolution, und zwar im doppelten Sinne: Sie war einerseits von derenführender Gruppe, also dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund(SDS) initiiert, betrieben und vollendet worden, andererseits war sie vonAnfang an vom Geist der 68er Revolution inspiriert gewesen.
Das Ziel dieser Hochschulreform lässt sich auf drei Punkte reduzieren:Erstens wollten die Studenten um den SDS die Wissenschaft im Sinne derWahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung politisieren undversuchten daher, ‘Kritische Universitäten’ als Gegeninstitution zurtraditionellen Universität zu gründen. Zweitens wollten sie vor allem imZuge der Einführung der paritätischen Mitbestimmung die Durchsetzungeiner Drittelparität erreichen und so die Universität demokratisieren.
Drittens beabsichtigten sie, mithilfe des Instruments der ‘Studienhonorare’die Studenten aus ihrer ökonomischen Abhängigkeit zu befreien.
Aus heutiger Sicht kann man feststellen, dass diese drei Hauptziele derHochschulreform, wenn auch in abgemilderter Form, weitgehendverwirklicht worden sind. Die Wissenschaften, vor allem die Geistes- undSozialwissenschaften, sind politischer und sozialbewusster geworden, die Hochschule ist durch ihre Transformation von der Ordinarien- zurGruppenuniversität weitgehend demokratisiert worden, und das Studiumstellt heute für die Studenten keine unüberwindbare ökonomischeBelastung mehr dar.

영어초록

Die vorliegende Studie stellt einen Versuch dar, die Hochschulreform inDeutschland im Zeitraum vor und nach der 68er Revolution zucharakterisieren und ihre Bedeutung aus heutiger Sicht zu reflektieren.
Die Hochschulreform, die insbesondere vom Ende der 60er bis Anfangder 70er Jahre in Deutschland vollzogen wurde, war ein Kind der 68erRevolution, und zwar im doppelten Sinne: Sie war einerseits von derenführender Gruppe, also dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund(SDS) initiiert, betrieben und vollendet worden, andererseits war sie vonAnfang an vom Geist der 68er Revolution inspiriert gewesen.
Das Ziel dieser Hochschulreform lässt sich auf drei Punkte reduzieren:Erstens wollten die Studenten um den SDS die Wissenschaft im Sinne derWahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung politisieren undversuchten daher, ‘Kritische Universitäten’ als Gegeninstitution zurtraditionellen Universität zu gründen. Zweitens wollten sie vor allem imZuge der Einführung der paritätischen Mitbestimmung die Durchsetzungeiner Drittelparität erreichen und so die Universität demokratisieren.
Drittens beabsichtigten sie, mithilfe des Instruments der ‘Studienhonorare’die Studenten aus ihrer ökonomischen Abhängigkeit zu befreien.
Aus heutiger Sicht kann man feststellen, dass diese drei Hauptziele derHochschulreform, wenn auch in abgemilderter Form, weitgehendverwirklicht worden sind. Die Wissenschaften, vor allem die Geistes- undSozialwissenschaften, sind politischer und sozialbewusster geworden, die Hochschule ist durch ihre Transformation von der Ordinarien- zurGruppenuniversität weitgehend demokratisiert worden, und das Studiumstellt heute für die Studenten keine unüberwindbare ökonomischeBelastung mehr dar.

참고자료

· 없음