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팔림프세스트로서의 텍스트 - 볼프강 쾨펜의 소설 『야콥 리트너의 땅굴로부터의 수기』를 중심으로 (Text als Palimpsest - Wolfgang Koeppens Roman Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch)

29 페이지
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최초등록일 2025.03.27 최종저작일 2012.12
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팔림프세스트로서의 텍스트 - 볼프강 쾨펜의 소설 『야콥 리트너의 땅굴로부터의 수기』를 중심으로
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    서지정보

    · 발행기관 : 한국독어독문학교육학회
    · 수록지 정보 : 독어교육 / 55권 / 55호 / 263 ~ 291페이지
    · 저자명 : 이시내

    초록

    In der vorliegenden Arbeit wird versucht, Wolfgang Koeppens Roman Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch im Hinblick auf seine Entstehungs- und Publikationsgeschichte und seinen palimpsestischen Charakter zu analysieren. Das Werk erschien im Jahr 1948 als Aufzeichnungen eines Nazi-Opfers unter dem Namen Jakob Littner, einem jüdischen Briefmarkenhändler aus München. Dem Inhalt des Textes zufolge musste Littner nach den sich immer weiter zuspitzenden Verfolgungen 1938 München verlassen. Seitdem wurde er von Lager zu Lager verschleppt, gepeinigt und gedemütigt und überlebte wie durch ein Wunder. In Zbaraz, dem letzten Zufluchtsort, baute er ein Erdloch, in dem er sich mit seiner neuen Lebenspartnerin Janina Korngold versteckte und teilweise bei Eiseskälte ausharren musste. 1944 war das Zwangsversteck mit dem Einmarsch der Roten Armee beendet.
    Nach der Rückkehr in die Stadt München wollte er seine Erfahrung veröffentlichen und besuchte mit einem Manuskript den Verleger Herbert Kluger, der seinem alten Bekannten Koeppen einen Vorschlag machte. ein stellvertretender Autor zu werden. Koeppen schrieb die Geschichte Littners, dem er nie persönlich begegnet ist, in Romanform auf und zwar mit einer starken Literarisierung. Dafür bekam er von Littner monatlich zwei Care-Pakete aus Amerika als Honorar geschickt.
    In dieser Hinsicht spielen bei der Untersuchung des Romans die Entstehungs- und Publikationsgeschichte eine sehr wichtige Rolle. Koeppen hat Littners Originaltext mit literarischen Mitteln verarbeitet. Nach Gérard Genettes Texttheorie hat ein Text stets eine Beziehung mit einem anderen Text. Er bezeichnet dieses Phänomen als Palimpsest. Ein Palimpsest ist ein Manuskript, dessen ursprüngliche Beschriftung, Hypotext, von einem anderen Text, Hypertext, überschrieben wird. Im Fall von Littner und Koeppen können Littners Originalmanuskript als Hyoptext und Koeppens Roman als Hypertext angesehen werden.
    Im Allgemeinen wird angenommen, dass Koeppen mit dem Roman Tauben im Gras (1951) sein öffentliches Schreiben nach dem Krieg wieder begonnen hat. In der Tat ist das nicht ganz richtig. Er hat schon 1948 einen Text geschrieben, der eine Gratwanderung zwischen Fiktionalität und Faktizität unternimmt. Durch die Analyse wurde herausgefunden, dass Koeppens Text keine kontinuierliche Erzählung ist, sondern sich in kurze Abschnitte gliedert, die trotz der fehlenden Datumsangaben an ein Tagebuch erinnern. Er berichtet oft im Präsens, damit die Erlebnisse des Protagonisten dem Leser noch lebendiger mitgeteilt werden. Koeppen nimmt auch eine sprachliche und stilistische Umarbeitung des Originaltexts vor. Sein Stil ist im Vergleich zu Littner eher einfacher und schlichter, weil er mit einem durchschnittlichen Schreibstil eines Briefmarkenhändlers dem Leser einen authentischen Eindruck geben musste. Dennoch konnte er seine Intention nicht konsequent durchziehen. Er hat mit dem häufigen Gebruach von parataktischen Sätzen und bildhaften Metaphern den Originaltext literarisiert und durch den Perspektivenwechsel des Erzählers und fiktionalen Figuren einen neuen Text geschaffen. Erst 1992 wurde der wahre Autor des Textes bekannt. Koeppen behauptete, dass die Geschichte Littners am Ende seine eigene Geschichte wurde.

    영어초록

    In der vorliegenden Arbeit wird versucht, Wolfgang Koeppens Roman Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch im Hinblick auf seine Entstehungs- und Publikationsgeschichte und seinen palimpsestischen Charakter zu analysieren. Das Werk erschien im Jahr 1948 als Aufzeichnungen eines Nazi-Opfers unter dem Namen Jakob Littner, einem jüdischen Briefmarkenhändler aus München. Dem Inhalt des Textes zufolge musste Littner nach den sich immer weiter zuspitzenden Verfolgungen 1938 München verlassen. Seitdem wurde er von Lager zu Lager verschleppt, gepeinigt und gedemütigt und überlebte wie durch ein Wunder. In Zbaraz, dem letzten Zufluchtsort, baute er ein Erdloch, in dem er sich mit seiner neuen Lebenspartnerin Janina Korngold versteckte und teilweise bei Eiseskälte ausharren musste. 1944 war das Zwangsversteck mit dem Einmarsch der Roten Armee beendet.
    Nach der Rückkehr in die Stadt München wollte er seine Erfahrung veröffentlichen und besuchte mit einem Manuskript den Verleger Herbert Kluger, der seinem alten Bekannten Koeppen einen Vorschlag machte. ein stellvertretender Autor zu werden. Koeppen schrieb die Geschichte Littners, dem er nie persönlich begegnet ist, in Romanform auf und zwar mit einer starken Literarisierung. Dafür bekam er von Littner monatlich zwei Care-Pakete aus Amerika als Honorar geschickt.
    In dieser Hinsicht spielen bei der Untersuchung des Romans die Entstehungs- und Publikationsgeschichte eine sehr wichtige Rolle. Koeppen hat Littners Originaltext mit literarischen Mitteln verarbeitet. Nach Gérard Genettes Texttheorie hat ein Text stets eine Beziehung mit einem anderen Text. Er bezeichnet dieses Phänomen als Palimpsest. Ein Palimpsest ist ein Manuskript, dessen ursprüngliche Beschriftung, Hypotext, von einem anderen Text, Hypertext, überschrieben wird. Im Fall von Littner und Koeppen können Littners Originalmanuskript als Hyoptext und Koeppens Roman als Hypertext angesehen werden.
    Im Allgemeinen wird angenommen, dass Koeppen mit dem Roman Tauben im Gras (1951) sein öffentliches Schreiben nach dem Krieg wieder begonnen hat. In der Tat ist das nicht ganz richtig. Er hat schon 1948 einen Text geschrieben, der eine Gratwanderung zwischen Fiktionalität und Faktizität unternimmt. Durch die Analyse wurde herausgefunden, dass Koeppens Text keine kontinuierliche Erzählung ist, sondern sich in kurze Abschnitte gliedert, die trotz der fehlenden Datumsangaben an ein Tagebuch erinnern. Er berichtet oft im Präsens, damit die Erlebnisse des Protagonisten dem Leser noch lebendiger mitgeteilt werden. Koeppen nimmt auch eine sprachliche und stilistische Umarbeitung des Originaltexts vor. Sein Stil ist im Vergleich zu Littner eher einfacher und schlichter, weil er mit einem durchschnittlichen Schreibstil eines Briefmarkenhändlers dem Leser einen authentischen Eindruck geben musste. Dennoch konnte er seine Intention nicht konsequent durchziehen. Er hat mit dem häufigen Gebruach von parataktischen Sätzen und bildhaften Metaphern den Originaltext literarisiert und durch den Perspektivenwechsel des Erzählers und fiktionalen Figuren einen neuen Text geschaffen. Erst 1992 wurde der wahre Autor des Textes bekannt. Koeppen behauptete, dass die Geschichte Littners am Ende seine eigene Geschichte wurde.

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